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it einem augenzwinkernden Überraschungseffekt erfreuen llusionsmalereien durch die Wahrnehmung, etwas zu sehen und gleichzeitig zu wissen, dass es nicht stimmt.
Illusionsmalerei, auch Trompe-l'œil (französisch, von „tromper“ = täuschen und „l òeil“ = das Auge) ist solche Wandmalerei, die durch Kunstgriffe der Perspektive eine dreidimensionale Wirkung anstrebt. Die Darstellung im Wandbild setzt die gegenwärtige Bausubstanz fort. Der Einfallsreichtum des Malers negiert kunstvoll die Grenzen zwischen der Scheinarchitektur, auch
Quadratura genannt, und dem realen Raum.
Illusionsmalerei ist die Kunst, das Gemalte wie wirklich aussehen zu lassen. Dazu gehört mit malerischen Mitteln Reliefs, Baudekorationen und Simse vorzutäuschen. Ein beliebtes Verfahren ist die Fassadengestaltung auf der Giebelwand des Gebäudes als Quadratura fortzuführen.
Zum Trompe-l´oeilgehört die täuschungsechte Wiedergabe von unterschiedlichen Stoffen und Materialimitationen – Steine, Marmorierungen, Holzmaserung e.t.c.
Trompe-l´oeil werden nicht nur illusionistische Wandmalereien genannt, sondern auch hypernaturalistische Bilder - überwiegend Stillleben mit trivialen Gegenständen, die ihre Form als Kunst scheinbar verleugnen, indem sie vorgeben, ein Stück Realität zu sein. Sie verführen das Auge des Betrachters, warnen ihn den oberflächlichen Eindruck an Stelle prüfenden Betrachtens zu setzen. Solche Bilder mögen vordergründig als handwerkliches Kunststück erscheinen,sind aber auch neckischer Scherz und durch die symbolische Deutung der abgebildeten Gegenstände eine geistige Herausforderung.
Anamorphosen sind eine Sonderkategorie der Illusionsmalerei – verzerrte Bilder, die nur unter einem bestimmten Blickwinkel oder mit Hilfe vonSpiegeln richtig gesehen werden können. In der illusionistischen Deckenmalerei wird Anamorphose eingesetzt, um die optischen Verkürzungen auf der Deckenwölbung aus der Untersicht des Betrachters auszugleichen.
Grisaille(aus dem französischen Wort gris für „grau“) ist eine monochrome Malweise, die eine schlichte, dennoch ästhetisch sehr reizvolle und ansprechende Wirkung erzeugt. Skulpturen, Reliefs, und Stuckornamente werden gern grau-in-grau malerisch nachgeahmt. Oft bestehen Wand-und Illusionsmalereien zugleich aus farbigen und grisaille gemalten Teilen. Solche monochrome Wandbemalung bleibt dezent und zurückhaltend. Neben grauen und dunkel braunen Tönen sind während der italienischen Renaissance olivgrüne Töne - Terra Verde (grüne Erde) und die rot-braunen Bolusgründe der Barockzeit sehr beliebt.